Dieses Werk steht exemplarisch für Matthias Hübner: eine prägnante, ambivalente Komposition, die gesellschaftliche Konflikte und psychologische Spannung vereint. Im Vordergrund eine schwarz-weiße Figur, die zugleich provoziert und herausfordert; im Hintergrund eine stilisierte Stadtsilhouette in Neonfarben, die Realität und Abstraktion kontrastreich verknüpft.

„Das Problem im Stadtbild“ ist kein einfaches Bild – es fordert die Betrachter:innen heraus, sich mit den Themen Macht, Identität und gesellschaftlicher Verantwortung auseinanderzusetzen. Wie Hübner selbst verweigert sich das Werk Gefälligkeit. Es ist unbequem, komplex und zwingt zum Hinschauen.

Dieses Leitwerk verkörpert Hübners Haltung: unbestechlich, konsequent, tiefgründig – und immer auf der Suche nach Wahrhaftigkeit. Es zeigt, dass Kunst für Hübner nicht Selbstzweck ist, sondern eine kraftvolle Sprache für die Welt, die er verändern, spiegeln und herausfordern möchte.